Oh Götter! Dieses Buch hat mich auf eine absolute Karussellfahrt der Gefühle mitgenommen. Ich habe mit den Charakteren gelacht, geweint, getrauert, gelitten – und hatte alle paar Seiten eine neue Lieblingsfigur. Sarah J. Maas hat es wieder einmal geschafft mich zu begeistern.
Inhaltsverzeichnis
„Ein Wolf.“
Er schlug mit der Faust gegen sein Herz. Auf dem Monitor kämpfte Bryce sich noch immer vorwärts, Richtung Asphodel Meadows, und wehrte alle Angreifer ab, die den Fliehenden den Weg zu den Schutzbunkern versperrten.
„Ein wahrer Wolf.“
Hallo meine Lieben Bücherwürmer,
heute stelle ich euch die neue Reihe von Sarah J. Maas vor – Crescent City. Band 1 ist vergangenes Jahr auf Deutsch erschienen und ich nehme es gleich vorweg: "Wenn das Dunkel erwacht" ist ein fulminanter Auftakt, der mich jetzt schon nach mehr verlangen lässt!
Crescent City 1 – Wenn das Dunkel erwacht (928 Seiten)
Genre: Urban Fantasy
Ab 16 Jahren
Erschienen bei der dtv Verlagsgesellschaft
22,00 Euro
Die gebundene Ausgabe ist wunderschön. Ich liebe das Cover und den liebevoll gestalteten Buchschnitt an der Längsseite. Eine Karte von Lunathion ist auch dabei – und sehr nützlich, wenn man sich wie ich gern ab und zu einmal in der Crescent City ‚orientieren‘ möchte.
Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.
Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.
Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …
Sarah J. Maas hat mich noch nie enttäuscht, deshalb hätte ich es besser wissen müssen, aber ich gebe offen zu, dass ich zwei Anläufe für Crescent City gebraucht habe und es sogar ein paar Monate unangetastet in meinem Regal geschmort hat. Zum Glück allerdings, hat mich Bookstagram (besonders die liebe Ira von @ira.zeitenzauber) dazu ermuntert, das Buch endlich zu erlösen. Nachdem ich die ersten (teilweise etwas zähen) Kapitel überwunden hatte, hat es mich absolut gepackt.
Crescent City mit seinen verschiedenen Stadtteilen, der Vielfalt der dort lebenden Wanen und Menschen ist so lebendig und greifbar, dass man sich gleich mit ins Getümmel stürzen und Tourist spielen möchte. Außerdem wimmelt es im Buch nur so von Bezügen zur römischen Antike (besonders dem Militärwesen), sowie zur griechischen, nordischen und sogar christlichen Mythologie. Ich finde es unheimlich spannend wie die Autorin diese verschiedenen Aspekte miteinander verwebt und überlege, sogar mal einen eigenen Post zu den Antikenbezügen zu machen
Die Figuren durchleben eine unglaubliche Wandlung. Bryce erscheint den Lesenden zunächst als eigenwilliges Partygirl. Leichtlebig und mehr auf Spaß und ihr Aussehen bedacht als auf den Ernst des Lebens. Das alles ändert sich schlagartig in der Nacht, als sie ihre beste Freundin Danika verliert. Bryce’ Trauer geht so tief, dass sie auch zwei Jahre nach dem Mord an Danika noch lang nicht in der Lage ist, Abschied zu nehmen. Es hat mich sehr berührt wie sie und Hunt – der zunächst als kaltblütiger Killer des Gouverneurs vorgestellt wird – einander ins Leben zurück helfen und gemeinsam etwas aufbauen, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Doch neben der Liebe zwischen den Beiden, die fraglos eine besondere Rolle spielt, sind Freundschaft und Loyalität große Themen in "Crescent City". So viele verschiedene Arten und Ausdrucksweisen von freundschaftlicher Liebe und Zuneigung finden hier Platz, dass ich mich nicht um alles in der Welt entscheiden könnte, welche Beziehung mich am meisten emotional abgeholt hat.
Das Ende ist fulminant – voller Action und unerwarteter Wendungen. Die Handlung überschlägt sich derartig, dass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.
Ein unglaubliches Lesevergnügen, das ich jedem nur empfehlen kann!
Ich vergebe volle ★★★★★ Sterne (und möchte jetzt unbedingt eine flauschige Chimäre als Haustier, zum Glück habe ich bald Geburtstag…).
Alles Liebe,
Eure Tori
Eine junge Frau namens Alice findet einen Job als Putzfrau in einer Londoner Wohnung. Sie ahnt nicht, dass die Mieter griechische Götter sind. Der notorische Schwerenöter Apollon verliebt sich in Alice, aber als er herausfindet, dass ihr Herz einem jungen Mann namens Neil gehört, bringt er Zeus dazu, sie mit einem Blitz zu töten.
Apollon fühlt sich schuldig und versucht, sich bei Neil zu entschuldigen, verdunkelt jedoch im Zuge eines Wutausbruchs die Sonne. In diesem Moment verliert Apollon seine Energie und stirbt, so dass die Welt ohne Sonne dasteht. Neil steigt in den Hades hinab, um die Seelen von Alice und Apollon zu suchen, seine Geliebte wiederzubeleben und die Welt zu retten.
Mein Geheimtipp für euch ist der Fantasyroman "Götter ohne Manieren" von Marie Philipps. Apollon ist auch hier einer der Hauptcharaktere des Buches und ganz der mythologischen Vorlage gemäß erweist sich seine Liebe zur Damenwelt als fatal. Zudem gibt es einen obligatorischen Ausflug in die Unterwelt à la "Orpheus und Eurydike".
Grandios ist die Art und Weise, wie die Göttinnen und Götter des Olymp ins 21. Jahrhundert versetzt werden: Aphrodite etwa jobbt für ein Erotik-Callcenter, Artemis, Göttin der Jagd, ist Hauptberufliche Dog-Walkerin und Apollon moderiert eine drittklassige Fernsehshow. Da sind schmerzende Lachmuskeln vorprogrammiert!
Seit Persephone ein kleines Mädchen war, welken Blumen unter ihrer Berührung – ein schlechtes Omen für die vermeintliche Göttin des Frühlings. Nachdem sie nach Neu-Athen gezogen ist, hofft sie, als sterbliche Journalistin getarnt ein bescheidenes Leben führen zu können.
Hades, der Gott der Toten, hat in der Welt der Sterblichen ein Glücksspiel-Imperium aufgebaut.
Nach einer zufälligen Begegnung der Beiden findet sich Persephone in einem Vertrag mit dem Totengott wieder, dessen Bedingungen unmöglich zu erfüllen sind: Persephone soll Leben in der Unterwelt erschaffen oder ihre Freiheit für immer verlieren. Während sie darum kämpft, ihre Unabhängigkeit zurückzuerlangen wächst jedoch ihre Liebe zu Hades – und die ist verboten.
Aktuell sind Neuerzählungen des Hades und Persephone-Mythos stark im Kommen. Allein in den letzten zwei Jahren erschienen mit der "A Touch of Darkness"-Reihe und "Neon Gods" zwei sehr gehypte Fantasyadaptionen des mythologische Stoffs. Was bis heute fasziniert, sind ohne Frage das Motiv der 'verbotenen Liebe' und Neuinterpretationen der Geschichte um den vermeintlichen 'Raub' Persephones.
"A Touch of Darkness" kann vorallem mit romantischer Spannung und gut ausgearbeiteten Charakteren punkten. Besonders Freund*innen des Dark Romance Genres dürften hier auf ihre Kosten kommen.
Percy kann es nicht fassen: Sein verschwundener Vater ist der Meeresgott Poseidon! Endlich versteht Percy, warum er ständig von irgendwelchen gruseligen Monstern aus der griechischen Mythologie verfolgt wird. Zum Glück findet er in Camp Half-Blood treue Freunde: Annabeth, die Tochter der Athene; Grover, den Satyr und Tyson, den Zyklopen. Diese drei begleiten ihn bei seinen Abenteuern im Kampf um den Olymp – fünf unfassbar spannende Bände lang!
Zur„Percy Jackson“-Reihe ist nicht viel zu sagen: Jeder kennt sie, viele lieben sie – mich eingeschlossen. Rick Riordan ist bekannt für seine Mythologieadaptionen im Jugendroman.
Nicht nur die „Percy Jackson“-Bücher, sondern auch seine „Helden des Olymp“-Reihe, die an die römische Mythologie angelehnt ist, die "Kane-Chroniken", in denen er sich der ägyptischen Götterwelt annähert und auch die "Magnus Chase"-Reihe, in der man es mit dem nordischen Pantheon zu tun bekommt, erfreuen sich großer Beliebtheit. Zu empfehlen sind übrigens auch die „Abenteuer des Apollo“.
Von Zeus aus Mytikas, der Heimat der Götter, auf die Erde verbannt, soll Apollon, der griechische Gott des Lichts, ausgerechnet mit Aphrodites Hilfe den Fluch brechen, den sie ihm als Strafe für die Niederlage der Trojaner im Krieg um ihre Stadt auferlegt hatte. Jenen Fluch, der es ihm seit Jahrtausenden verwehrt, sich neu zu verlieben.
Nun sieht Apollon sich gezwungen, sich mit dem Dating des 21. Jahrhunderts vertraut machen: Ein Tinder-Account, Liebesromane und zweifelhafte Ratschläge seiner Freunde sollen ihm dabei helfen, das Herz eines Mädchens zu gewinnen. Und als wäre das nicht schon genug der Schwierigkeiten, tauchen auch noch uralte Feinde auf, die ihm die Rückkehr verwehren wollen.
Marah Woolf ist eine der erfolgreichsten Selfpublisherinnen Deutschlands. In ihrem Roman „Fluch der Aphrodite“ (der übrigens das Sequel zur "Götterfunke"-Reihe ist) gelingt es ihr, die griechische Mythologie und Götterwelt mit viel Charme und Witz zu verarbeiten.
Ihre Hauptfigur ist Apollon – der mir als ein absoluter Autor*innenliebling erscheint und in zahlreichen Adaptionen griechischer Mythen auftritt (nicht zuletzt aufgrund seines wahrlich sagenhaften Frauenverschleißes). Persönlich gefällt mir der Rückgriff auf den Trojanischen Krieg als Wurzel für Apollons Fluch sehr gut. Ein gelungenes Lesevergnügen für Liebhaber*innen des Jugendfantasyromans.
Seit Jahrhunderten bestraft Zeus neun abtrünnig gewordene Götter mit einem Agon, das sie für eine Woche sterblich macht und sie der Gnade derer aussetzt, die Jagd auf sie machen, um sich ihre Kräfte anzueignen.
Nach der sadistischen Ermordung ihrer Familie durch eine rivalisierende Blutlinie entkommt Lore dem Agon und schwört, sich für das Opfer ihrer Eltern zu revanchieren, indem sie nur eines tut: überleben. Seit sieben Jahren verdrängt sie das Verlangen nach an Rache an dem Mann, der für den Mord an ihren Eltern verantwortlich ist, einem Mann namens Wrath, der unvorstellbare Macht erlangt hat.
Außer für eine Woche, alle sieben Jahre ... Als Lore in der ersten Nacht des Agon nach Hause kommt und Athene schwer verwundet vor ihrer Tür findet, bietet die Göttin ihr ein Bündnis an. Doch als die Welt unter Wraths Macht erzittert gerät Lores Entscheidung, ihr Schicksal mit dem von Athena zu verbinden.
In meiner Rezension zu "Lore" habe ich schon ausgiebig von diesem Buch geschwärmt. Leider gibt es immer noch keine deutschsprachige Ausgabe, aber ich hoffe doch sehr, dass die nicht mehr lang auf sich warten lässt!
Ein hervorragend recherchiertes Jugendbuch, das in die Welt griechischer Helden und Götter entführt, und sie in die heutige Zeit holt. Eine packende Story über Schicksal, Vergeltung und Liebe, gespickt mit zahllosen klassischen Motiven. Absolute Leseempfehlung von mir!
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